Das geht gar nicht!

Raphael Schäfer weist die Äußerungen von Jimmy Both (Die PARTEI) klar zurück: "Unsäglich, menschenverachtend. Das hat mit Satire nichts zu tun!"

„Ich konnte nicht fassen, was ich da in der SZ lesen musste“, sagt Raphael Schäfer, CDU Kreisvorsitzender in Saarlouis und Wahlkreisspitzenkandidat der CDU hier in Saarlouis.

Die Antwort von Herrn Both im SZ-Interview am 22. März auf die Frage wieso er für die PARTEI kandidieren würde, „Weil ich Menschen hasse und mir langweilig war“, kann und darf nicht unwidersprochen stehen bleiben. "Eine derartige Aussage ist menschenverachtend und hat mit Satire überhaupt nichts mehr zu tun. Hier werden Grenzen überschritten, die man einfach nicht überschreiten darf. Gerade in der aktuellen Zeit, in der die Gesellschaft u. a. durch die Flüchtlingskrise 2015, die Corona-Pandemie und ganz aktuell durch den schlimmen und abscheulichen Krieg von Putin in der Ukraine stark verunsichert ist und viele Menschen sich mit großen Ängsten und Sorgen umtreiben, ist der Schaden derartiger Äußerungen immens", erklärt Raphael Schäfer.

"Wir haben in Deutschland das beste politische System, das man sich wünschen kann: eine feste und stabile Demokratie. Die Bürgerinnen und Bürger können am kommenden Sonntag mit ihrer Stimme entscheiden, wie es in den nächsten 5 Jahren politisch in unserem Land weitergeht und wie sich der künftige Landtag mit Blick auf Mehrheitsverhältnisse zusammensetzt. Ich erwarte daher von jeder Partei, dass sie mit Demut, Verantwortungsbewusstsein und dem festen Willen die Lebensverhältnisse für die Menschen in unserm Land zu verbessern, antreten und sich der Öffentlichkeit präsentieren. Die PARTEI erhält Gelder aus der staatlichen Parteienfinanzierung. Wer derartige Äußerungen tätigt, hat nach meinem Dafürhalten kein Recht mehr auf diese Gelder", so Raphael Schäfer weiter.

Der Kandidat der PARTEI beschäme weiterhin das ehrenamtliche Engagement von ganz vielen Kommunalpolitikern, die sich in unzähligen Sitzungen vor Ort für unser Gemeinwesen engagieren. Auch die Aussage, dass die beiden Städte Dillingen und Lebach rückstandsfrei abgerissen werden sollten, ist nicht lustig und hat ebenfalls mit Satire nichts zu tun. "Wir alle wissen, dass auch bei der Dillinger Hütte viele Menschen ihrer täglichen Arbeit nachgehen und das hoffentlich in der Zukunft noch lange so bleibt. In Lebach ist unsere zentrale Landesaufnahmestelle angesiedelt, die nicht nur aktuell eine hervorragende Arbeit für Geflüchtete und Vertriebene leistet. Diese Menschen suchen hier Schutz vor Krieg und Verfolgung. Männer, Frauen und Kinder müssen ihre Heimat verlassen, weil dort alles durch Krieg zerstört wurde. Daher ist die Beschreibung von Herrn Both „Lebach rückstandslos abreißen“ völlig inakzeptabel und pietätlos", führt der CDU-Kreisvorsitzende weiter aus.

"Ich distanziere mich in aller Klarheit von derartigen Äußerungen. Unsere Demokratie wird derart mit Füßen getreten, so dass ich sage: Schämen Sie sich! Abschließend habe ich die Bitte an die Wählerinnen und Wähler für den kommenden Sonntag. Machen Sie sich ein Bild von allen Kandidatinnen und Kandidaten und Parteien, und gehen Sie bitte wählen!", so Raphael Schäfer abschließend.